Landschaftsökologie
… was erwartet mich?
Mit dem Studium der Landschaftsökologie in Münster erwartet dich ein vielseitiges und spannendes Studium. Theorie, z.B. in Form von Vorlesungen, wechselt sich mit praktischen Übungen im Gelände ab. Alle Teile der Landschaft und ihre Zusammenhänge werden im Studium besprochen: Gestein, Boden, Pflanzen, Tiere, Wasser und Luft. Wenn dich Prozesse in der Natur und der Einfluss des Menschen darauf interessieren, bist du bei LÖK richtig…
Einen kleinen Einblick bietet dieses Video:
Lök-studierenWichtig: Alle relevanten Informationen zu den Modulen, Fristen und Leistungen, die du erbringen musst, findest du in der Prüfungsordnung und den Modulbeschreibungen unter
der Prüfungsordnung, der Modulübersicht und dem Studienverlaufsplan … womit beschäftige ich mich im Studium?
Im ersten Studienjahr
Zu Beginn des Studiums geht es darum, naturwissenschaftliche Grundlagen zu erwerben. Dazu gehören Mathe, Physik, Chemie und Biologie. Eine größere Hürde kann im ersten Semester das Modul Chemie werden. Aber keine Panik – auch ohne Chemievorkenntnisse ist es zu schaffen. Man sollte nur früh genug mit dem Lernen anfangen… Außerdem gibt es im ersten Semester einen Einblick in die Geologie, der durch den „Schotterkurs“ ergänzt wird. In der Geologievorlesung geht es um Vulkane, Eiszeiten, Plattentektonik, Erosion und vieles mehr; im „Schotterkurs“ lernst du verschiedene Gesteinsarten kennen. Außerdem besuchst du im ersten Semester Vorlesungen zur Tierökologie und Vegetationsökologie – die Geländeübungen folgen im Sommersemester. Dabei lernst du unter anderem Pflanzengesellschaften, Vogel-, Fledermaus- und Heuschreckenarten und deren Ansprüche an die Umwelt näher kennen. Im Sommersemester kommt auch Bodenkunde hinzu. Auch hier gibt es ein Geländepraktikum, in dem Löcher gebuddelt und die so freigelegten Bodenprofile besprochen werden.
Im zweiten Studienjahr
Nun stehen Klimatologie, Hydrologie, Geoinformatik, Geostatistik und das Modul „Landschaften und Lebensräume“ auf dem Programm. Die Geoinformatik läuft mit Vorlesung und Übung im Winter, während die Geostatistik im Sommer stattfindet. Zu den anderen Modulen gibt es jeweils Vorlesungen im Winter und im Sommer Übungen im Gelände. In der Klimatologie wird eine eigene Wetterstation aufgebaut. Über einen Zeitraum von drei Wochen werden alle Daten gesammelt und später gemeinsam ausgewertet. Der Aasee und sein Zulauf werden im hydrologischen Praktikum genauer unter die Lupe genommen, wobei du unter anderem erfährst, wieso es nicht empfehlenswert ist, hier schwimmen zu gehen… Im Modul „Landschaften und Lebensräume“ geht es um Zusammenhänge zwischen geologischer Entstehung, Boden, Vegetation und menschlicher Nutzung. Zuerst werden im Gelände Aufnahmen gemacht und Proben genommen. Diese werden später im Labor analysiert.
Im dritten Studienjahr
Es werden Grundlagen der Raum- und Umweltplanung vermittelt. Du erfährst zum Beispiel, was es für Schutzgebiete in Deutschland und Europa gibt oder wie die Belange der Umwelt bei einem Bauvorhaben berücksichtigt werden müssen. Außerdem steht ein Studienprojekt auf dem Programm. In einer Gruppe von rund 10 Studis untersuchst du eine Fragestellung, die meist aus dem Themenbereich einer der
Arbeitsgruppen des Institutes stammt. Ganz zum Schluss wartet noch die Bachelorarbeit auf dich.
Zwischendurch
Da es Lehrenden wie Studierenden wichtig ist, dass das Wissen auch praktisch angewendet wird, gibt es als weiteres Highlight des Studiums: die Exkursionen. Hier gibt es „kleine“, bei denen es 1-2 Tage in der Region raus geht, aber auch „große“, bei denen du für zwei bis drei Wochen nach Chile, Island, in die Alpen, Pyrenäen oder nach Rügen reisen kannst. Es können in der Regel semesterübergreifend alle Studierenden aus dem B.Sc. sowie dem M.Sc. und häufig auch Studierende der Geographie oder Geoinformatik teilnehmen. Das führt meist zu spannendem Austausch von Wissen und erinnert hin und wieder ein bisschen an eine Klassenfahrt. Abends beim gemütlichen Zusammensitzen wird dann auch gerne das eine oder andere Bier oder ein Wein getrunken, solange man am nächsten Morgen wieder halbwegs fit erscheint…
Um sich zu orientieren, wo es später beruflich hingehen soll, macht man ein sechswöchiges Berufspraktikum. Da es für LandschaftsökologInnen kein einheitliches Berufsfeld gibt, stehen dir viele verschiedene Praktikumsstellen offen, z. B. Planungsbüros, Umweltbehörden auf verschiedenen Ebenen von der Gemeinde bis zu EU, Biologische Stationen, Naturschutzverbände, usw.
... wie komme ich rein?
Der Studiengang ist zulassungsbeschränkt. Das bedeutet, dass du einen gewissen NC durch das Abizeugnis bzw. durch Wartesemester vorweisen musst, um aufgenommen zu werden. Dabei sind die Bewerbungsfristen zu beachten!
Im Zulassungszeitraum (WS2024/25) wurden alle zugelassen, deren NC bei 2,3 oder besser lag. Dabei verbessert ein Wartesemester die Abiturnote um 0,1 bis zu einer Bestnote von 1,0. Wie genau das funktioniert kannst du auch nochmal auf der Seite der
Universität nachschauen.
Hier findest du auch eine Übersicht der NCs für alle Studienfächer der Uni Münster. Die Auswahlgrenzen aus dem letzten Jahr sind nur eine Orientierung und können sich jährlich, je nach Nachfrage ändern.
Weitere Infos, auch zum Bewerbungsverfahren, gibt es bei der
Zentralen Studienberatung. Außerdem lohnt sich auch immer ein Blick in unsere Ersti-Infos.
Bewerber ohne Abitur können nur unter besonderen Voraussetzungen aufgenommen werden. Diese sind auf der
Seite der Uni zusammengetragen. Bei weiteren Fragen, wendet Euch bitte direkt an uns.
… und was ist genau diese Prüfungsordung?
In der Prüfungsordung ist festgeschrieben, welche Module man abschließen muss um den Studenabschluss zu bekommen. Zu dem Wintersemester 2025/26 gibt eine neue Prüfungsordung für den Bachlor Lök. Die Prüfungsordnung, die ab dem WiSe 20/21 gilt, sowie alle anderen alte Prüfungsordnungen findet ihr
hier.
Ab und zu wird die Prüfungsordung geändert. Dann werden Fehler darin verbessert und/oder Modulverandwortlichkeiten geändert. Wenn es z.B. Personalwechsel gibt.
… und muss ich mitbringen?
Diese Frage ist kompliziert. Es ist nicht notwendig fachspezifische Vorkenntnisse (z. B. Bio, Chemie, o. ä.) mitzubringen, diese sind aber natürlich von Vorteil. Wichtig ist vor allem, dass du dich für den Bereich der Landschaftsökologie interessierst! Außerdem gibt es für LÖKs kein schlechtes Wetter! Das heißt, dass auch bei Regen die Geländeveranstaltungen stattfinden, also sind regenfeste Kleidung und Wanderschuhe von Vorteil!
Im Studium werden immer wieder Fristen für Abgaben, Klausuren etc. auf Dich zukommen, somit solltest du ein Grundgerüst an Selbstorganisation und Stressresistenz mitbringen. Das kann während des Studiums ohne Frage ausgebaut werden, findet aber meist seine Grenze am Geldhahn und Verständnis der Eltern oder des BAföG-Amtes.
… und was kann man dann damit machen?
Viele B.Sc-LÖKs setzen einen Master drauf. Wer zwar einen Master machen will, aber nicht unbedingt den M.Sc. Landschaftsökologie an der Uni Münster, für den besteht die Möglichkeit, sich auch bei anderen Unis um einen Masterplatz zu bewerben. Im Gegenzug kommen zum Master auch Studierende aus anderen Städten und verwandten Studiengängen nach Münster.
Am Schluss bleibt immer die Frage nach den Berufsaussichten. Auch mit einem Bachlor kann man schon einige Jobs im Naturschutz oder ähnlichen Bereichen anfangen. Es gibt jedes Jahr eine
Vortragsreihegeplant von der AG Ökoplan zur beruflichen Orientierung mit Vorträgen von berufstätigen Löks. Die Vortragenden sind z.B bei der unteren oder oberen Naturschutzbehörde angestellt, bei Planungsbüros, beim Geologischen Dienst, bei Naturschutzverbände wie dem NABU oder dem DDA oder bei biologischen Stationen. Die Berufsaussichten sind also sehr vielfältig.
M.Sc. Landschaftsökologie
m Masterstudium kannst du Themenbereiche, die dich besonders interessieren, vertiefen, und forschungsorientierter daran arbeiten. Nähere Informationen dazu findest du auf der
Seite des Institutes und in der
Prüfungsordnung. Welche Vorraussetzungen du erfüllen musst, um einen Masterplatz zu bekommen, und wie das Bewerbungsverfahren genau abläuft, findest du in der
Zugangs- und Zulassungsordnung.Exmatrikulation
Für die Exmatrikulation ist eine Entlastungsbescheinigung der Institute der Lehreinheit Geowissenschaften I nötig, mit der Ihr nachweist, dass Ihr keine Bücher, Geräte oder Karten mehr entliehen haben. Den Vordruck gibt’s hier [
download]. Eine Entlastung wird von der
Bibliothek und dem
Labor benötigt. Den abschließenden Stempel gibt es bei Frau Jonas in der Bibliothek oder
Frau Kreulich.